Weser-Elbe Sparkasse investiert in Standorte und stellt sich für die Zukunft auf
Im Hinblick auf sich verändernde Anforderungen und im Rahmen eines Auftrags des Verwaltungsrates hat die Weser-Elbe Sparkasse ihr Geschäftsstellennetz intensiv überprüft. Innerhalb der nächsten drei Jahre wird die Sparkasse in diverse Filialen investieren, diese erweitern und modernisieren. Andere Geschäftsstellen wird sie zusammenlegen, in Selbstbedienungs-Standorte umwandeln oder Haltestellen der mobilen Geschäftsstelle einrichten.
Gründe für die Anpassungen
„Wir wissen aus den immer weiter steigenden Nutzungsquoten, dass sich unser digitales Leistungsangebot zur Abwicklung von Bankgeschäften großer Beliebtheit erfreut. Einfache Bankdienstleistungen werden daher in unseren Geschäftsstellen immer weniger nachgefragt“, erläutert Peter Klett, Vorstandsvorsitzender der Weser-Elbe Sparkasse.
„Wir wissen aber auch, wie bedeutsam für viele unserer Kunden der persönliche und vertrauensvolle Kontakt zu ihrem Sparkassen-Berater ist. Die Nachfragen nach persönlicher Beratung und nach Lösungen für komplexe Fragen steigen ständig an. An diesen Lösungen arbeiten oft mehrere Spezialisten der Sparkasse zusammen“, so Klett weiter. Zukünftig stehen den Kunden der Weser-Elbe Sparkasse diese Spezialisten für alle Finanzthemen zwar an weniger, dafür aber an zentralen, optimal für die Beratung ausgestatteten Standorten, sogenannten Beratungscentern, persönlich zur Verfügung.
Umfangreiche Investitionen in den nächsten drei Jahren
„Bei unseren Planungen haben wir uns stets an den Wünschen und dem Nutzungsverhalten unserer Kunden orientiert. Daraus abgeleitet investieren wir in den nächsten drei Jahren rund 4 Millionen Euro in die Erweiterung und Modernisierung von vier Standorten im Landkreis Cuxhaven und in der Stadt Bremerhaven. Mit den neuen Beratungscentern wollen wir eine Brücke zwischen der digitalen und stationären Sparkasse schaffen“, begründet Peter Klett die umfangreichen Umbaumaßnahmen in den Filialen Hauptbahnhof, Hemmoor, Loxstedt und Otterndorf.
„Wir hinterlassen keine weißen Flecken auf der Landkarte“
„Im Vorwege unserer Neustrukturierung des Geschäftsstellennetzes waren uns zwei Aspekte besonders wichtig: Zum einen wird es im Zusammenhang damit keine betriebsbedingten Kündigungen geben“, versichert Peter Klett. „Zum anderen wollen wir – als mit der Region verwurzeltes Kreditinstitut – keine weißen Flecken auf der Landkarte hinterlassen und haben deshalb stets Alternativangebote für unsere Kunden an den jeweiligen Standorten geschaffen“, so Klett weiter.
Konkrete Anpassungen bei den Standorten
Die Geschäftsstellen Bokel und Grünhöfe, werden zum 01.04.2019 mit den Filialen Beverstedt bzw. Hauptbahnhof zusammengelegt und in SB-Standorte umgewandelt. Die Umwandlung der Filialen Geestemünde, Hechthausen, Stotel und Wanna vollzieht sich dagegen zu einem späteren Zeitpunkt nach den erforderlichen Umbaumaßnahmen in den aufnehmenden Filialen Hauptbahnhof, Hemmoor, Loxstedt und Otterndorf.
Um eine Kontinuität in der Beratung sicherzustellen, wechseln die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren jeweiligen Kunden an die neuen Standorte. „Zusätzlich gehen unsere Planungen dahin, dass im Dienstleistungszentrum Grünhöfe ein Mitarbeiter an einem Tag in der Woche für alle Fragen rund um das Serviceangebot der Sparkasse zur Verfügung steht“, ergänzt Peter Klett.
Die Geschäftsstellen Ihlienworth und Neuhaus werden mit den Filialen Otterndorf und Cadenberge zusammengelegt und – wie die SB-Standorte Wremen und Schaufenster Fischereihafen (Geldautomat) – zum 31.03.2019 geschlossen. An den bisherigen Standorten Ihlienworth und Neuhaus wird die Weser-Elbe Sparkasse eine Haltestelle ihrer mobilen Geschäftsstelle einrichten. Am Standort Wremen beabsichtigt sie eine Vereinbarung mit der Volksbank Bremerhaven-Cuxland eG herbeizuführen. Nach dieser können die Sparkassen-Kunden in Wremen am Geldautomaten der örtlichen Volksbank kostenlos Geld abheben. Darüber hinaus stehen die beiden Kreditinstitute in Gesprächen über eine Zusammenarbeit an weiteren Standorten.
Konkrete Anpassungen bei der mobilen Geschäftsstelle
Wegen der aktuellen geringen Nutzung in den Orten Bülkau und Sellstedt werden diese Haltepunkte nach dem 31.03.2019 aufgegeben. „Stattdessen bieten wir unseren Kunden in Bülkau und Sellstedt einen sogenannten Bargeld-Bringservice zum Selbstkostenpreis an“, so Peter Klett. Aufgrund der Nutzungszahlen der mobilen Geschäftsstelle am Standort Neuenwalde wird die Frequenz von bisher zwei Mal pro Woche auf ein Mal pro Woche reduziert. Die genauen Zeiten, zu denen die mobile Geschäftsstelle ab dem 01.04.2019 zu erreichen ist, können die Kunden spätestens ab Anfang nächsten Jahres in der Internetfiliale und in ihrer bisherigen Geschäftsstelle einsehen.
Flächendeckende Bargeldversorgung in Stadt und Land ist gewährleistet
„Mit den jeweiligen Alternativangeboten für unsere Kunden – von SB-Geschäftsstellen, über Haltestellen unserer mobilen Geschäftsstelle bis hin zum Bargeld-Bringservice – gewährleisten wir nach wie vor eine flächendeckende Bargeldversorgung in der Stadt Bremerhaven und im Landkreis Cuxhaven“, stellt Peter Klett heraus. Diese stehe im Einklang mit der Satzung und dem damaligen Fusionsvertrag und könne kein anderes Kreditinstitut in der Region bieten, ergänzt er.
Kommunikation der Anpassungen
Der Verwaltungsrat der Weser-Elbe Sparkasse hat den tragfähigen Lösungen und der künftigen Ausrichtung in seiner Sitzung am vergangenen Montag (10.12.2018) zugestimmt. Am gleichen Abend wurden die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen einer Veranstaltung über die Veränderungen durch den Vorstand informiert, alle anderen Mitarbeiter wurden im Laufe des Dienstags (11.12.2018) unterrichtet.
Alle betroffenen Kunden wurden persönlich von der Weser-Elbe Sparkasse angeschrieben und über die Anpassungen informiert. Der Versand der Kundenbriefe ist am Dienstag (11.12.2018) erfolgt.
Auf einen Blick:
Anzahl der Geschäftsstellen, SB-Stellen und Haltestellen der mobilen Geschäftsstelle in der Stadt Bremerhaven und dem Landkreis Cuxhaven bisher: 55; nach Umsetzung aller Maßnahmen: 51
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