Weg zur ersten länderübergreifenden Fusion zwischen Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln und Sparkasse Bremerhaven mit Unterzeichnung des Staatsvertrages frei

Die Senatorin für Finanzen der Freien Hansestadt Bremen, Karoline Linnert und der Finanzminister des Landes Niedersachsen, Peter-Jürgen Schneider haben heute den für den Zusammenschluss zur Weser-Elbe Sparkasse notwenigen Staatsvertrag unterzeichnet.

 

Die seit mehreren Jahren dauernden Vorbereitungen und Verhandlungen zwischen beiden Sparkassen, ihren Trägern und Verbänden sowie den beteiligten Finanzministerien nähern sich mit der Schaffung der gesetzlichen Voraussetzungen auf niedersächsischer und bremischer Ebene nunmehr einem erfolgreichen Abschluss. Damit könnte allen Beteiligten erstmals in der Geschichte der deutschen Sparkassen eine Fusion über Ländergrenzen hinweg gelingen.

 

„Die notwendigen Abstimmungen haben sich gelohnt. Die neue Sparkasse wird eine wichtige Ansprechpartnerin für die Bevölkerung und regionale Wirtschaft sein. Mit der Fusion werden Synergieeffekte erzielt und durch die größere Finanzkraft wird die neue Sparkasse besser aufgestellt sein als die beiden bisher getrennt agierenden Institute“, freute sich die Finanzsenatorin Karoline Linnert.

 

Auch der niedersächsische Finanzminister Peter-Jürgen Schneider zeigte sich von den Vorteilen der Fusion überzeugt: „Von der Fusion profitieren alle Beteiligten. Ich bin mir sicher, dass diese länderübergreifende Zusammenarbeit die Marktstellung und die Leistungsfähigkeit der zusammengelegten Sparkasse verbessern wird“, so Schneider.

 

Das letzte Wort in Sachen Staatsvertrag haben aber die Parlamente. Der Staatsvertrag wird nur gültig, wenn die Bremische Bürgerschaft und der Niedersächsische Landtag zustimmen.

 

Mit der Billigung des Staatsvertrages ist der Weg offen für den konstituierenden Fusionsvertrag zwischen den beiden Trägern, der Sparkassenstiftung Bremerhaven und dem Landkreis Cuxhaven, die den Zusammenschluss der beiden Häuser zur Weser-Elbe Sparkasse begrüßen

 

„Die Fusion der Sparkasse Bremerhaven und der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln ist ein Riesenerfolg für das Zusammenwachsen der Region“, erklärte der Verwaltungsratsvorsitzende der Sparkasse Bremerhaven, Melf Grantz und fügte hinzu: „Darüber hinaus sichert die Fusionssparkasse als einer der größten regionalen Arbeitgeber qualifizierte Arbeitsplätze und leistet ihren wertvollen Beitrag zur Ausbildungstätigkeit. Mit der Sparkassenfusion wird der Finanzierungsspielraum durch steigende Großkreditgrenzen insbesondere zugunsten regionaler Schlüssel- und Zukunftsbranchen ausgeweitet. Die Weser-Elbe Sparkasse ist ein Zugewinn für alle Menschen in Bremerhaven und im Umland.“

 

Auch der Verwaltungsratsvorsitzende der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln, Kai-Uwe Bielefeld, bekräftigte die positiven Auswirkungen des Zusammenschlusses: „Diese lange vorbereitete Fusion stärkt als erster länderübergreifender Zusammenschluss in Deutschland nicht nur die kreditwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Wirtschaftsregion Bremerhaven/Cuxland, sondern erweist sich mit Blick auf die Größenordnung des Fusionsinstituts zugleich als wichtige strategische Entscheidung vor dem Hintergrund zunehmender regulatorischer Restriktionen am Markt. Sie ist damit auch ein großer Erfolg für das bewährte und zukunftssichere Geschäftsmodell der Sparkassen insgesamt. Unsere Region wird davon in vielfältiger Weise profitieren“, ist Kai-Uwe Bielefeld überzeugt.

 

Geplant ist, alle erforderlichen Schritte zur Fusion noch vor dem Beginn der Parlamentsferien Ende Juli abzuschließen, damit die Fusion steuerlich rückwirkend zum 1.1.2014 vollzogen werden kann.

 

Die Weser-Elbe Sparkasse mit Sitz in Bremerhaven würde mit einer Bilanzsumme von über 4 Milliarden Euro und rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehr als 50 Standorten zu den zehn größten Sparkassen Norddeutschlands gehören. Durch die Bündelung ihrer Kräfte und die gute Eigenkapitalsituation entsteht mit der Weser-Elbe Sparkasse ein besonders leistungsstarker und verlässlicher Partner für die Menschen, die Unternehmen und die Region zwischen Weser und Elbe.

 

„Unsere beiden Häuser ergänzen sich ausgezeichnet“, erläuterte Dr. Götz Pätzold, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln, „mit dem Zusammenschluss können wir im Sinne unserer Kunden das Produkt- und Dienstleistungsspektrum dauerhaft und nachhaltig erweitern und Spezialisten für die vielfältigen  anspruchsvollen Anforderungen unserer Kunden etablieren“, so Dr. Götz Pätzold weiter.

 

„Die Weser-Elbe Sparkasse wird hervorragend aufgestellt sein, um den Herausforderungen der Zukunft auf allen Ebenen zu begegnen“, ergänzte Uwe Perl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bremerhaven und führte weiter aus: „Ob mit unserer hohen Beratungs- und Servicequalität, ob als attraktiver Arbeitgeber oder als Förderer von Kunst, Kultur, Sport und Soziales in unserem Geschäftsgebiet, die Weser-Elbe Sparkasse wird als Nachfolgerin der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln und der Sparkasse Bremerhaven unverändert an der Seite der Menschen in unserer Region stehen.“

 

Die neue Sparkasse im Überblick

  • Weser-Elbe Sparkasse
  • Sitz: Bremerhaven
  • Bilanzsumme: über 4 Mrd. Euro; gehört damit künftig zuden 10 größten Sparkassen in Norddeutschland
  • Kontenanzahl: fast 500.000
  • Mitarbeiter: ca. 900
  • Einwohner im Einzugsgebiet: ca. 300.000
  • Standorte/Filialen: starke Verankerung in der Region durch53 Standorte/Filialen inkl. SB
  • Trägerstruktur: 50 % Landkreis Cuxhaven,50 % Sparkassenstiftung Bremerhaven
  • Startzeitpunkt: rückwirkend zum 01.01.2014

 

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