Tschüss Krawatte! Weser-Elbe Sparkasse lockert Kleiderordnung

Ab Mitte November werden Sparkassenkunden die Mitarbeiter der Weser-Elbe Sparkasse in einem gelockerten Kleidungsstil antreffen. Damit folgt die Weser-Elbe Sparkasse einem Trend, der auch vor traditionellen Kleiderordnungen nicht halt macht. Konkret ist es den Mitarbeitern freigestellt, demnächst auf klassische Bankbekleidung wie Anzug, Kostüm und Krawatte zu verzichten. Stattdessen sind als Beispiel auch Jeanshosen erlaubt.

 
Die Kollegen der Hamburger Sparkasse (Haspa), die bereits im Frühjahr 2016 den gelockerten geschäftlichen Kleidungstil (englisch: Business casual) eingeführt haben, erhielten eindeutig positive Resonanz: „Mehr als 80 % der Kunden gaben an, dass eine klassische Bankbekleidung für sie nicht wichtig ist“, so Peter Klett, Vorstandsvorsitzender der Weser-Elbe Sparkasse. Die gesammelten Erfahrungen der Hamburger dienten als Grundlage für die neue Kleiderordnung. „Oft hören wir von unseren Kunden, dass Schlips und Kragen in der heutigen Zeit eine gewisse Distanz verursachen. Dies ist von unserer Seite nicht erwünscht, denn wir verstehen uns als Partner unserer Kunden auf Augenhöhe. Als modernes Unternehmen unterstreichen wir diese Rolle mit einem gelockerten Erscheinungsbild. Wichtiger für unsere Kunden und uns ist die Kompetenz unserer Mitarbeiter und nicht so sehr das bloße Äußere“, so Klett.

 
Auch um bestehende Unsicherheiten bei den Mitarbeitern im Umgang mit dem neuen Standard abzubauen, ist ein Mindeststandard definiert worden, der ein stimmiges geschäftliches Erscheinungsbild berücksichtigt und zugleich Orientierung für die Mitarbeiter bietet. Eine Arbeitsgruppe von Mitarbeitern aus verschiedenen Bereichen und Positionen hat eine Richtlinie dahingehend erarbeitet, was bei der Kleidungsfrage zu beachten ist. Auf dieser Basis entscheidet der Mitarbeiter individuell, wie er sich kleiden möchte. Auch das Tragen der klassischen Bankbekleidung ist weiterhin möglich.
Die Regelung gilt für jeden Mitarbeiter im Haus – vom Auszubildenden bis zum Vorstand. Damit geht die Weser-Elbe Sparkasse einen Schritt weiter als zum Beispiel die Haspa, die den „Business casual-Kleidungstil“ ausschließlich auf Filialmitarbeiter begrenzt hat. „Wir machen keine Unterschiede zwischen unseren Mitarbeitern und Bereichen. Der Standard gilt für alle“, so Klett.

 
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Thomas Rebstock
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