Schritt für Schritt zur Altersvorsorge
Das sollten Berufseinsteiger wissen
Heute schon an übermorgen denken? Gerade für junge Menschen nicht so sexy. Schon früh regelmäßig einen Teil des Einkommens in die Altersvorsorge zu stecken, ist jedoch wichtig. Wir erklären, wie es geht: in fünf Schritten.
1. Bedarf erkennen
Das Rentenniveau ist niedrig. Was das heißt? Die gesetzliche Rente allein wird nicht ausreichen, damit du im Alter gut leben kannst. Denn sie beträgt schon heute nicht einmal 50 Prozent des vorherigen Einkommens. Ganz schön wenig!
Wer versteht, dass er deshalb aktiv selber vorsorgen muss, ist auf dem richtigen Weg. Ein Vorteil früher Erleuchtung: Je eher du mit dem Sparen anfängst, desto weniger Geld musst du zurücklegen. Das Geheimnis liegt im Zinseszinseffekt. Das heißt, die jährlichen Zinserträge werden wieder angelegt und erzielen ihrerseits Zinsen. Je länger der Zeitraum, desto höher sind die Zinserträge.
2. Finanzen auf Vordermann bringen
Du willst ganz schnell mit deiner Altersvorsorge beginnen? Eine gute Idee! Aber vorher solltest du alle deine Schulden begleichen. Du musst noch BAföG oder einen Studienkredit zurückzahlen? Das solltest du als erstes erledigen. Denn schuldenfrei sein, ist ein erster Schritt in die finanzielle Unabhängigkeit.
3. Risiken absichern
Es gibt noch einen Schritt, bevor du Geld fürs Alter zurücklegen kannst: Du solltest dich für Risiken absichern, die dir während deines Lebens begegnen könnten.
Es ist wichtig, dass du eine Haftpflichtversicherung hast. Bei einer eigenen Wohnung empfiehlt sich außerdem eine Hausratversicherung. Der Berufseinstieg ist auch ein guter Moment für eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Denn die Beiträge dafür steigen, je älter du beim Eintritt in die Versicherung bist. Traurig, aber wahr: Etwa jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland wird durch Krankheit oder Unfall berufsunfähig.
4. Auf die Plätze, fertig, los
Jetzt kann es losgehen! Überlege dir zuerst, wie viel Geld du monatlich investieren kannst oder willst. Zur Erinnerung: Je mehr du bereits früh in deine Altersvorsorge steckst, desto mehr hast du letztlich davon.
Eine Entscheidungshilfe für das richtige Budget kann auch noch etwas anderes sein:
Wie viel Geld möchtest du im Alter haben? Welchen Lebensstandard wünschst du dir?
Hier musst du sicher ein bisschen rechnen. Nur so kannst du herausfinden, wie viel
du sparen musst, um ein gewisses Niveau zu erreichen.
5. Entscheidungen treffen
Wie du vorsorgst, ist letztlich dir überlassen. Du hast verschiedene Möglichkeiten,
aus denen du wählen kannst. Grundsätzlich lassen sich drei Säulen der Altersvorsorge
unterscheiden.
1. Die Basisversorgung: Diese umfasst die gesetzliche
Rentenversicherung, Beamtenversorgung, berufsständische
Versorgungswerke, landwirtschaftliche Alterskasse oder die
Basisrente (Rürup-Rente).
2. Staatlich geförderte Zusatzversorgung: Das kann zum Beispiel
betriebliche Altersvorsorge oder die Riester-Rente sein. Beides wird
durch steuerliche Vorteile und staatliche Zulagen besonders
gefördert.
3. Ergänzende Altersvorsorge durch Kapitalanlageprodukte: Dazu
gehören die private (fondsgebundene) Rentenversicherung,
Kapitallebensversicherungen, aber auch Immobilien oder Aktien und
Fonds.
Du brauchst Unterstützung, um für dich den richtigen Weg zu finden? Die
Versicherungen der Sparkassen bieten Lösungen in allen drei Säulen an. Die
passende Altersvorsorge hängt von deiner persönlichen Lebenssituation und deinen
Zielen ab. Besprich also mit deinem Berater, was du dir für die Zukunft wünschst.
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