Nachfrage nach Bauplätzen ist hoch

Das Cuxland ist sehr attraktiv für Häuslebauer. Das kann Jörg-Stephan Garms, Geschäftsführer der IDB Weser-Elbe Sparkasse GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Weser-Elbe Sparkasse (WESPA), nur bestätigen. Immerhin erschließt die IDB seit über 30 Jahren Baugebiete im gesamten Kreis Cuxhaven und in der Stadt Bremerhaven: in dieser Zeit mittlerweile 1.500 Bauplätze in mehr als 40 Baugebieten in der Seestadt und im Cuxland.

„Allerdings konzentrieren sich die größeren Baugebiete auf die zentralen Orte“, sagt Jörg-Stephan Garms. Denn hier gebe es kurze Wege zu den Versorgungseinrichtungen wie Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Ärzten.
Es sei auch Nachfrage in kleineren Orten zu verzeichnen, meist jedoch von Interessenten mit persönlichem Bezug zur Region. Ein Beispiel dafür ist Bramel. Hier wurden innerhalb von drei bis vier Monaten alle 17 Flächen für Einfamilienhäuser verkauft. „Und die Nachfrage war sogar bedeutend höher“, sagt Garms. Allerdings müsse man sich hier auch an die Vorgaben des Regionalen Raumordnungsprogramms richten. In Bramel sei eine Interessengemeinschaft auf die IDB zugekommen, mit dem Wunsch, ein Baugebiet zu entwickeln.
Besonders große Nachfrage am Stadtrand von Bremerhaven
„Wir kennen den Landkreis gut und wissen, wo sich Baugebiete lohnen und wo nicht“, sagt der IDB-Geschäftsführer. „Wir analysieren den Bedarf ständig und stehen in Kontakt mit den Kommunen.“ Eine besonders hohe Nachfrage sei am Stadtrand von Bremerhaven zu verzeichnen, weil die möglichen Bauplätze in der Seestadt begrenzt sind.
„Die Nachfrage nach Bauplätzen ist unverändert hoch, der Traum von den eigenen vier Wänden ungebrochen“, so Garms. Auch wenn sich die Rahmenbedingungen verändert hätten. So seien vor allem die Baukosten gestiegen, während sich die Finanzierungszinsen derzeit wieder auf einem moderaten Niveau befänden. Allerdings seien auch die Baulandpreise gestiegen, gibt Garms zu bedenken: „Man muss sich das Bauen auch leisten können. Darum überlegen viele ganz genau.“
Es seien übrigens nicht nur junge Familien, die auf der Suche nach Bauland seien, sondern auch Menschen im zweiten Abschnitt ihres Lebens. „Das sind diejenigen, die als junge Familie für die Kinder groß gebaut haben und sich jetzt verkleinern möchten – und auch auf die Barrierefreiheit achten“, erläutert Garms.
Geändert haben sich in Bezug auf Neubaugebiete auch die Rahmenbedingungen für Strom und Heizung. Neue Baugebiete werden nicht mehr mit Gasleitungen erschlossen, macht der IDB-Geschäftsführer deutlich, sondern nur noch mit Strom. Gerade die Wärmepumpe sei heutzutage Standard. Dazu kommen die Vorgaben in Bezug auf Photovoltaik: In Niedersachsen müssen auf 50 Prozent der Dachfläche Photovoltaik-Module verbaut werden.
Mehrere Baugebiete im Cuxland
Derzeit gibt es im Cuxland mehrere Baugebiete. Beispielsweise in Bad Bederkesa mit dem dritten Abschnitt des Baugebiets „Hof Eckhoff“: „Hier sind bereits ein Drittel der 37 Bauplätze vergeben“, erzählt Garms. In Hemmoor sind von 49 Bauplätzen noch neun für Einfamilienhäuser und zwei für Mehrfamilienhäuser frei. Auch in Nordholz waren die 40 Bauplätze schnell verkauft.
In Wremen hofft die IDB, ab Mitte 2026 mit der Erschließung eines neuen Baugebietes mit 40 Bauplätzen beginnen zu können. „Eine Interessentenliste gibt es bereits“, sagt der IDB-Geschäftsführer. Das gelte ebenso für Elmlohe bei dem Baugebiet für zwölf Einfamilienhäuser und zwei Mehrfamilienhäuser. „Interesse heißt natürlich noch kein Kauf. Alle Interessenten werden bei Verkaufsbeginn gleichzeitig benachrichtigt, die Bauplätze auch nicht nach dem Motto ,wer zuerst kommt‘ vergeben“, macht Garms klar.
In Bokel stehen noch Bauplätze zur Verfüung
Wer derzeit auf der Suche nach einem Bauplatz ist, der bereits erschlossen ist, für den dürfte das Gebiet in Bokel interessant sein. „Bei dem Baugebiet, das sich links vom Ortseingang von Hagen aus kommend befindet, stehen noch alle 20 Bauplätze, zwei davon für Doppelhaushälften, zur Verfügung“, sagt der zuständige WESPA-Immobilienmakler Benjamin von Döhren. Die Grundstücke sind voll erschlossen und zwischen 800 und 1.200 Quadratmeter groß. „Das Baugebiet ist nach dem Konzept ,Wohnen im Grünen‘ angelegt und voll erschlossen“, sagt von Döhren. Es sei Wohnen auf dem Lande mit guter Infrastruktur. In Bokel selbst seien Einkaufsmöglichkeiten, Schule und Kindergarten vorhanden. In den größeren Orten Beverstedt und Hagen in Reichweite gebe es noch mehr Einkaufsmöglichkeiten, weiterführende Schulen und Ärzte. „Bokel selbst hat zudem eine gute Ortsgemeinschaft und ein reges Vereinsleben“, wirbt von Döhren. Ideal also insbesondere für junge Familien. Für Auskünfte steht er gerne zur Verfügung. (chb)