Immer ein offenes Ohr – Weser-Elbe Sparkasse unterstützt weiterhin die TelefonSeelsorge Elbe-Weser

Bildunterschrift: Immer ein offenes Ohr – wie gut, dass so viele Freiwillige dieses wichtige Angebot aufrechterhalten.
„Kein Anschluss unter dieser Nummer“ – für Hilfesuchende wäre eine solche Ansage bei der TelefonSeelsorge ein Schreckensszenario. Damit so einen Fall nicht eintritt, setzt die Weser-Elbe Sparkasse (WESPA) ihr langjähriges Engagement für die TelefonSeelsorge Elbe-Weser, eine Ein¬richtung des Sprengels Stade und der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover mit Hauptsitz in Bad Bederkesa, fort. Mit den bereitgestellten Mitteln in Höhe von 4.500 Euro ist die Finanzierung der Ausbildung von qualifizierten Telefonseelsorgerinnen und -seelsorgern auch im Jahr 2025 gesichert. In einer fundierten und kostenlosen Ausbildung werden die Ehrenamtlichen geschult und erweitern ihre persönlichen Kompetenzen in vielfältiger Weise.
Suche nach neuen Ehrenamtlichen
„Wir suchen Mitarbeitende, die allen Anrufenden und Ratsuchenden im Chat offen und vorbehaltlos begegnen, um sie zu begleiten oder um gemeinsam mit ihnen einen Weg aus der Krise zu finden. Weitere Fortbildungen und begleitende Supervision sind nach der Fortbildung selbstverständlich, um als Mitarbeitende gut für die eigene Resilienz zu sorgen. Interessierte sollten die Bereitschaft zu lernen und zur Arbeit an der eigenen Person mitbringen. Sie sollten belastbar und verschwiegen sein und andere Menschen ohne Vorurteile annehmen können. Unsere Ausbildungsinhalte umfassen Gesprächsführung und Krisenintervention. Aber auch der Umgang mit Problemen wie Einsamkeit, Trauer, Suizid oder Beziehungsproblemen wird eingeübt, gibt Daniel Tietjen, Diakon und Leiter der TelefonSeelsorge Elbe-Weser einen Überblick über die Anforderungen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitbringen sollten.
Wertschätzung und Anerkennung
„Wir sind froh und dankbar, dass sich Jahr für Jahr neue Ehrenamtliche bereit erklären, diese intensive Ausbildung durchzuführen und anschließend der TelefonSeelsorge Weser -Elbe mit vielen ehrenamtlichen Stunden zur Verfügung stehen. Sie schenken damit den Menschen in der Region Gehör und Aufmerksamkeit, die dringend seelsorgerische Hilfe benötigen. Die Mitarbeitenden der TelefonSeelsorge bleiben anonym und bekommen wenig Anerkennung. Mit unserer Förderung möchten wir diese Menschen in den Fokus stellen und ihnen hohen Respekt für ihre wertvolle Arbeit zollen. Die Förderung der TelefonSeelsorge Weser-Elbe ist für uns seit vielen Jahren eine Herzensangelegenheit, zollt Annette Butzke, Leiterin des Veranstaltungsmanagements der WESPA, den Ehrenamtlichen der Telefonseelsorge hohen Respekt für Ihr Engagement.
Die Telefonseelsorge Elbe-Weser ist für Ratsuchende an jedem Tag des Jahres rund um die Uhr erreichbar. Und damit eine kompetente Ansprechpartnerin in Krisensituationen. „Nicht wenige blicken momentan mit Sorge und oft auch mit Ängsten auf die gegenwärtigen Herausforderungen“, so Tietjen. „Viele sind froh, wenn sie bei uns Zeit und Gelegenheit für ein Gespräch in seelsorgerlicher Atmosphäre haben. Anrufende können anonym bleiben und wir unterliegen der Verschwiegenheit.“ Damit diese wichtige Arbeit weiterhin verlässlich geschehen kann, sucht die TelefonSeelsorge neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gut zuhören und Menschen im Chat begleiten können. Bereits im September dieses Jahres startet der nächste Ausbildungskurs für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Fakten zur TelefonSeelsorge
Wie unentbehrlich diese Einrichtung ist, zeigt sich auch in den Zahlen der TelefonSeelsorge, eine von 105 Stellen bundesweit. 9.000 Gespräche wurden im letzten Jahr geführt. Zusätzlich haben sich rund 2.100 Menschen an die ChatSeelsorge gewandt. Um den Schichtdienst 24 Stunden täglich zu besetzen, sind über 90 Ehrenamtliche engagiert tätig. Schnell, einfühlsam und intuitiv müssen die Telefonseelsorger reagieren können, denn das Themenspektrum ist breit: Von Depressionen über familiären Kummer bis hin zu Suizidgedanken hören die Ehrenamtlichen nicht nur gut zu, sondern geben auch Hilfe zur Selbsthilfe. „Gerade abends und nachts erscheinen Sorgen und Nöte größer. Darum ist es wichtig, dass die TelefonSeelsorge 24 Std. erreichbar ist. In vielen Gesprächen am Telefon ging es um Suizid oder Suizidgedanken“, so Tietjen.
An der Mitarbeit in der TelefonSeelsorge Interessierte finden alle Informationen und eine Möglichkeit zur Bewerbung online unter: www.telefonseelsorge-elbe-weser.de. Für Fragen oder weitere Informationen ist die Geschäftsstelle der Telefonseelsorge unter 047456029 oder per Mail unter ts.elbe-weser@evlka.de erreichbar.
Die TelefonSeelsorge ist erreichbar unter der Rufnummer 0800 / 111 0 111 – „Anonym. Kostenfrei. Kompetent. 24 Stunden.“
Für weitere Informationen und Fragen:
Tina Blatz-Ruhnau
Bürgermeister-Smidt-Str. 24-30
27568 Bremerhaven
Telefon 0471 4800-70123
tina.blatz-ruhnau@wespa.de