Die WESPA hält Kurs trotz unruhiger See
„Die Geschäftsentwicklung 2019 war zufriedenstellend“, fasst Peter Klett, Vorstandsvorsitzender der Weser-Elbe Sparkasse, zusammen. In unruhiger See, geprägt von Niedrigzinsen, Regulatorik und Wettbewerbsdruck, konnte die WESPA ihren Kurs halten. An die Ergebnisse aus dem Vorjahr konnte sie – entsprechend ihrer Prognosen – anknüpfen. Die Corona-Krise ist auf der einen Seite eine große Herausforderung für die Sparkasse, auf der anderen Seite wurde sie dabei zum wichtigen Anker für ihre Kunden. „Denn gerade auch in dieser Zeit sind wir für unsere Kunden da“, betont Klett.
Wachstum bei Krediten und Einlagen
„Sowohl im Kundeneinlagen- als auch im Kundenkreditgeschäft sind wir gewachsen“, freut sich Klett. Dadurch konnte die WESPA ihr Geschäftsvolumen und die Bilanzsumme steigern. Der solide Jahresüberschuss von 1,5 Mio. Euro liegt nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres.
Im Geschäftsjahr 2019 hat die WESPA neue Kredite von insgesamt 569,3 Mio. Euro vergeben. Besonders im langfristigen Bereich waren hohe Zuwächse zu verzeichnen. Insbesondere die Privatkunden nutzten die im langjährigen Vergleich nach wie vor günstigen Konditionen und bevorzugten langfristige Laufzeiten für ihre Wohnungsbaukredite. Die Einlagen der Kunden erhöhten sich um 110,9 Mio. Euro bzw. um 4,0 %.
Gutes Provisionsergebnis
„Darüber hinaus verzeichnen wir ein lebhaftes Dienstleistungsgeschäft“, stellt Klett fest. „Im Bauspar-, Versicherungs-, Wertpapier- und Immobiliengeschäft konnten die Umsätze auf hohem Niveau gehalten oder ausgebaut werden“, so Klett weiter.
Gemeinsam für die Region
Auch im vergangenen Jahr hat sich die WESPA wieder für die Region stark gemacht. Die Gesamtfördersumme betrug in 2019 rund 719.000 Euro. Damit wurden 110 Projekte durch Spenden und Sponsoring unterstützt, 152 Maßnahmen aus dem Sport-Fonds der Sparkasse begleitet sowie 85 Anträge aus dem Regio-Fonds positiv entschieden. Das Gesamtsteueraufkommen lag 2019 bei rund 5,3 Mio. Euro. Hier geht es zu den Fördermöglichkeiten.
Die WESPA stellt sich neu auf
Die Digitalisierung hat die Kundenerwartungen grundlegend verändert. „Wir wollen diesen Erwartungen natürlich gerecht werden“, so Alexander zu Putlitz, Vorstandsmitglied der WESPA. „Deshalb dürfen wir nicht stehenbleiben, sondern müssen uns als WESPA weiterentwickeln und neu aufstellen. Damit haben wir im vergangenen Jahr begonnen“, so zu Putlitz weiter.
Schneller, flexibler und anpassungsfähiger
Die WESPA will ihren Weg als modernes und innovatives Unternehmen weiterentwickeln, bei dem der Kunde und seine Bedürfnisse noch konsequenter im Mittelpunkt stehen als bisher. „Wir wollen für unsere Kunden schneller, flexibler und anpassungsfähiger werden. Daher ist es erforderlich, dass wir die Art und Weise, wie wir in der WESPA zusammenarbeiten, komplett umstrukturieren. Wir lösen bremsende Strukturen, brechen verkrustete Hierarchien auf und sorgen für mehr Entscheidungsfreiräumen bei den Mitarbeitern“, erklärt zu Putlitz. Der neue innovative Service des „Wohncierge“ ist ein Ergebnis aus dieser neuen Ausrichtung der WESPA.
Digitalisierungsschub durch Corona
Die Digitalisierung hat durch die Corona-Krise einen Schub erhalten. Das Bezahlverhalten der Kunden hat sich in der Krise grundlegend verändert. Beim kontaktlosen und Mobilen Bezahlen konnte ein deutlicher Anstieg der Nutzerzahlen festgestellt werden.
Mobiles Bezahlen wird weiter ausgebaut
Passend dazu werden die Sparkassen in Deutschland die Ersten sein, deren Kunden im Spätsommer ihre Girocard für Zahlungen mit Apple Pay einsetzen können. „Damit bieten wir unseren Kunden eine besonders sichere und individuelle Möglichkeit, mit ihren Apple-Geräten zu bezahlen“, erläutert Bernd Meenzen, Generalbevollmächtigter der WESPA. Sparkassen-Kreditkarten von Visa und Mastercard können bereits zum Mobilen Bezahlen genutzt werden.
Online- und Mobile-Banking immer beliebter
Auch das Online- und Mobile-Banking erfreut sich zunehmender Beliebtheit. „Unter unseren Kunden sind rund 81.000 aktive Online-Banking Teilnehmer. Davon nutzen rund 34.000 aktiv die Sparkassen-App“, so Meenzen. Die Stiftung Warentest hat kürzlich 19 Banking-Apps getestet. Darunter auch die Sparkasse-App. Nur vier Apps schnitten mit der Gesamtnote „gut“ ab, darunter die Sparkassen-App. Weitere Infos zur Sparkassen-App gibt´s hier.
Wichtiger Anker für die Kunden in der Corona-Krise
Der Beratungsbedarf bei den Kunden in der Corona-Krise ist groß. Die Firmenkunden fragen sich, wie der Betrieb trotz Schließung oder Auftragsstornierung liquide bleibt. Die Privatkunden haben Sorgen um ihre laufenden Kredite. „Seit Beginn der Krise ist zu spüren, wie wichtig eine gute Hausbankbeziehung für unsere Kunden ist“, erläutert Rolf Sünderbruch, stellv. Vorstandsvorsitzender der WESPA.
Da sein und Sicherheit geben
„Unsere Hauptaufgabe verstehen wir darin, für unsere Kunden gerade in dieser Phase da zu sein und Sicherheit zu geben. Unsere Berater haben bereits unzählige Gespräche auf den unterschiedlichsten Wegen mit ihren Kunden geführt. Sie stehen seit Beginn der Krise im engen Kontakt mit ihnen – immer mit dem Ziel vor Augen, aus der breiten Palette der Unterstützungsleistungen, das individuell passgenaue Angebot für den Kunden zu finden“ so Sünderbruch weiter.
Intensivere und vertrauensvollere Beziehungen
„So wurden wir zum Kompass für unsere Kunden, zum Anker in der Krise“, führt Sünderbuch aus. „Unsere Beziehung zu den Kunden ist dadurch vielfach noch intensiver und vertrauensvoller geworden. Wir sind zwar räumlich getrennt, wie nie zuvor, spüren aber die Gemeinsamkeit umso intensiver, im Unternehmen, mit den Kunden, in der Region“, so Sünderbruch weiter. Die WESPA hat bereits über 1.400 Tilgungsstundungen mit ihren Kunden vereinbart und KfW-Sonder- und Schnellkredite in einem Volumen von über 50 Mio. Euro bewilligt.
Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
„An dieser Stelle geht ein großer Dank an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Sie und ihre Familien waren selbst persönlich von Einschränkungen, wie beispielsweise den Schulschließungen, betroffen. Noch immer arbeiten sie unter erschwerten Bedingungen. Dennoch kümmern sie sich seit Beginn der Krise unermüdlich und mit viel Herzblut um die Wünsche unserer Kunden“, so Meenzen.
Die Weser-Elbe Sparkasse auf einen Blick
Unser Ergebnis 2019
- Bilanzsumme: 3.940 Mio. Euro
- Kreditvolumen: 3.298 Mio. Euro
- Kundeneinlagen: 2.859 Mio. Euro
- Jahresüberschuss: 1,5 Mio. Euro
- Eigenkapital inkl. Fonds für allg. Bankrisiken: 359,4 Mio. Euro
Unser Beitrag 2019
- Mehr als 180 Jahre beim Kunden
- 820 Mitarbeiter
- Gesellschaftliches Engagement: 719 TEUR
- Steueraufkommen: 5,3 Mio. Euro
Weitere ausführliche Zahlen gibt es hier im Geschäftsbericht.
Foto: WESPA
„Nähe ist einfach“ lautet das Motto der WESPA. Daran hat sich auch in Corona-Zeiten nichts verändert. „Wir sind für unsere Kunden da“, betont der WESPA-Vorstand (von links: Alexander zu Putlitz, Rolf Sünderbruch, Peter Klett und Bernd Meenzen).
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